Senin, 23 Maret 2020

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Nicht mehr ich: Die wahre Geschichte einer jungen Ordensfrau Doris Wagner

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Pressestimmen "hervorragend verfasster, dichter Roman"Schule und Leben , 16.09.2016 Über den Autor und weitere Mitwirkende Doris Wagner kam 1983 in Ansbach in Bayern zur Welt. Sie studierte in Rom, Freiburg und Erfurt Philosophie und katholische Theologie und war neben dem Studium unter anderem als Organistin und Fremdenführerin tätig. Nach dem Abitur trat sie einer geistlichen Gemeinschaft bei, die sie 2011 wieder verließ. Gegenwärtig promoviert sie in Münster (Westfalen) in Philosophie.

Doris Wagners Beitrag ist eine erschütternde Ergänzung zu den in den letzten Jahren bekannt gewordenen sexuellen Gewalthandlungen innerhalb kirchlicher Institutionen. Dass die zahlreichen Orden und Gemeinschaften der Katholischen Kirche auch heute noch Anhängerinnen und Anhänger finden, ist schon bemerkenswert angesichts der kirchlichen Macht- und Gewalthierarchie, die bis hinauf zum „Heiligen Vater“ geht und – darüber hinaus zu einem „Vater im Himmel“, der nichts weiter ist als eine Projektion des patriarchalen Mannes. Das ist leicht daran ablesbar, dass in seinem Namen die Kirche stets abgesegnet hat, was ihrem Macht- und Geltungsbereich Nutzen brachte, angefangen von der Ausrottung matrizentrischer Kulturen in Kanaan, in denen Mutter Erde noch geheiligt wurde (1. Könige 18, 22, 40; 1. Könige 19, 1-18; 5. Mose 17, 2-6; 2. Mose 22, 17; 3. Mose 20, 6 und 17), der Übernahme der alttestamentlichen Erbsünde Evas, die als Legitimität genutzt wurde, um Frauen zum Schweigen zu bringen (Paulus in 1. Kor. 14) und sie aufgrund ihrer sexuellen Attraktivität für Männer zu verteufeln, auf das Entsetzlichste zu foltern – insbesondere durch Vergewaltigungen - und hinzurichten, bis hin zur Absegnung von Kriegen bis in unsere Tage. Nicht die Liebesbotschaft eines Jesus von Nazareth durchzieht die lange Geschichte der „christlichen“ Kirche, sondern eine unglaubliche Arroganz, Fanatismus und der Einsatz von Gewalt.Auch den alttestamentlichen Unterwerfungsgrundsatz übernimmt die christliche Kirche. So ist etwa im ersten Brief des Petrus (2, 18, 19) zu lesen: „Ihr Knechte, seid Untertan mit aller Furcht den Herren, nicht allein den gütigen und gelinden, sondern auch den wunderlichen. Denn das ist Gnade, wenn jemand vor Gott um des Gewissens willen das Übel erträgt und leidet das Unrecht.“Genau das ist Doris Wagner geschehen. Sie ist eine mutige Frau, weil sie ihre persönlichen Erfahrungen an die Öffentlichkeit bringt und andere sich durch ihren Bericht einen Eindruck davon verschaffen können, was immer noch – 2018 Jahre nach Jesus von Nazareth – gepredigt wird, was immer noch anderen an Gewalt angetan wird und was immer noch unter dem schon so alten Teppich der Versuchung lauert. Sehr empfehlenswertes Buch. Ich wünsche Doris Wagner, dass sie ihre Erlebnisse irgendwann über-Wunden haben darf.Marina StachowiakInstitut für integrale Bewusstseinsbildung64354 Reinheim

Vielen Dank für dieses tief bewegende Buch, das den Leser mit Entsetzen und Fassungslosigkeit zurück lässt. Es ist ja ein offenes furchtbares Geheimnis, was in Kirchen und Glaubensgemeinschaften passiert und dass Übergriffe und Missbrauch dort keine Fremdwörter sind. Was mich aber beinahe genauso entsetzt hat, sind diese Form von Gehirnwäsche und die Bereitschaft, mit der Hingabe der Menschen zu Gott systematisch zu spielen, wegzuschauen, zu leugnen. Es ist absurd, wie aus einem Opfer eine Schuldige gemacht wird. Wo bleiben denn die Werte der Kirche, wo sind Nächstenliebe und Demut?Ein wichtiges, mutiges und bemerkenswertes Buch, da es der Autorin gelungen ist, zu beschreiben ohne destruktives Aufrechnen oder einen spürbaren Wunsch nach Vergeltung. Ein Buch, das Respekt und Hochachtung verdient und von all denjenigen gelesen werden sollte, die sich die letzten Jahre damit beschäftigt haben, zu bagatellisieren und wegzusehen...

Systematisch willenlos gemacht und entmenschlicht innerhalb einer nach außen so heilen Welt! Brillant und sehr offen wiedergegeben von einer jungen Frau die acht Jahre Ihres Lebens nicht durch den erhofften Himmel, sondern gelinde ausgedrückt durch die Hölle gegangen ist. Meine einhundert prozentige Empfehlung für alle die nicht wegschauen.
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