Jumat, 25 Mei 2018

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Unorthodox Deborah Feldman

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Pressestimmen »UNORTHODOX ist nicht nur die Emanzipationsgeschichte einer Frau, es ist ein vielschichtiger Zeugenbericht darüber, was es bedeutet, sich aus den Fängen des religiösen Extremismus zu befreien.« (Der Spiegel)"Ein Glücksfall für die Buchwelt." (NZZ)»Der unverblümte, berührende Bericht über die Selbstbefreiung einer jungen Frau.« (Stern)»Deborah Feldman erzählt eine beeindruckende Emanzipationsgeschichte.« (WDR5)»Feldmans nüchterner Stil kaschiert aufrüttelnde Erkenntnisse.« (New York Times)»Ein mutiges und wichtiges Buch – und ein starkes Lektüreerlebnis obendrein.« (Deutschlandfunk) Über den Autor und weitere Mitwirkende DEBORAH FELDMAN (geb. 1986, New York) wuchs in der chassidischen Satmar-Gemeinde im zu Brooklyn gehörenden Stadtteil Williamsburg, New York, auf. Ihre Muttersprache ist Jiddisch. Sie studierte am Sarah Lawrence College Literatur. Heute lebt die Autorin mit ihrem Sohn in Berlin.

Deborah Feldman wächst in einer strengen jüdischen Familie auf, die der chassidischen Gemeinde angehört. Das Leben besteht allezeit aus Sitten, Ritualen, Zwängen und Gebräuchen. Als junges Mädchen darf Deborah nichts von dem, was andere Jugendliche in ihrem Alter so tun, noch nicht einmal lesen.Sie muss sich züchtig anziehen, die Kleidung ist immer lang und unmodern. Die Frauen rasieren sich die Köpfe, damit kein Fremder ihre Haare sieht, tragen stattdessen Perücken. Kontakt zu Andersgläubigen geht gar nicht.Deborah möchte sich eigentlich schon früh gegen die strengen Regeln zu Hause auflehnen, trotzdem gehorcht sie artig und auch als ihr ein Ehemann ausgesucht wird, willigt sie ein. Ehen werden grundsätzlich von den Eltern und der Familie arrangiert, ein Mitspracherecht gibt es für die Eheleute nicht. Die Regeln und Sitten, wie es abzulaufen hat, an welchen Tag was geschieht, wann man den Mann zum ersten Mal sieht usw. ist alles streng reglementiert. Aufgeklärt wird niemand von den jungen Leuten, aber es gibt Unterricht, in dem dem Paar erklärt wird, wie evtl eine Hochzeitsnacht abläuft.Doch weder Frau noch Mann haben eine Ahnung, was wirklich passiert. Am nächsten Tag wird sofort alles von der Familie kontrolliert und wehe, es ist kein Blut im Laken.Es wird ein unglaubliches Theater um die Periode der Frau gemacht, da sie in der Zeit und danach als unrein gilt. Anschließend muss ein Rabbi tagelang weiße Tücher kontrollieren, ob kein Blut mehr zu sehen ist. Zuletzt muss die Frau in ein Badehaus gehen und wird von Badefrauen gewaschen, was tlw. auch sehr unangenehm und intim ist. Danach erst ist die Frau wieder rein und der Mann darf sie berühren. Ein anderes wichtiges Thema ist das Verhalten am Sabbat. Es darf absolut nichts getan werden, Mütter mit kleinen Kindern dürfen diese nicht auf der Straße tragen, denn etwas tragen ist nicht erlaubt. Also müssen sie dann zu Hause bleiben, wenn die Familie sich bei Verwandten trifft. Als dringend ein Krankenwagen benötigt wird, wird auch erwartet, dass man die Schmerzen bis Sabbatende aushält, weil telefonieren eine unerlaubte Tätigkeit wäre. Zu Anfang des Buches nahm ich an, wir befinden uns in irgendeiner anderen Zeit, aber das Ganze spielt sich im 21. Jahrhundert ab. Unvorstellbar, ich konnte eigentlich immer nur mit dem Kopf schütteln, ich finde es unfassbar, in der heutigen Zeit so etwas zu lesen.Das ganze Leben der chassidischen Juden besteht nur aus strengen Regeln, Unmengen an Bräuchen und Verboten.Ich mag seit jeher die jüdische Kultur mit ihren Sitten und Gebräuchen und lese gerne darüber. Doch gegen die chassidische Gemeinde sind ja sogar die Amischen noch fast fortschrittlich.Das Ende kam etwas abrupt, ich hätte mir Deborahs Ausstieg aus der Gemeinde doch etwas ausführlicher beschrieben gewünscht. Ansonsten ist `Unorthodox` ein Buch, das ich unbedingt empfehlen kann, wenn sich jemand für das Thema interessiert.Wer Lust hat, kann übrigens eine ganze Menge bei Google nachlesen.Falls Ihnen meine Rezension bei der Kaufentscheidung geholfen hat, freue ich mich über ein `Ja` auf dem Hilfreich Button.

Ich habe das Buch an drei Abenden ausgelesen und die Lektüre nur ungern unterbrochen. Feldman beschreibt in ihrer Autobiographie die bedrückende Enge ihres Lebens in der Welt der Satmarer Chassiden, ohne diese und ihre eigene Verwurzelung in dieser Gemeinschaft zu denunzieren. Sehr reflektiert und anschaulich geschrieben. Ein wichtiges Buch.

Sehr spannende Geschichte. Diese 1986 in eine ultraorthodoxe jüdische Sekte in Brooklyn geborene Frau hat ein Leben wie in einer parallelen Zeitzone geführt. Auch wenn sie sich aus diesen religiösen Zwängen befreit hat, ist ihr Blick zurück zwar kritisch, aber nicht verbittert. Für eine 24jährige Autorin ist das ein sehr reifes Buch.Wichtig ist: Diese extreme Sekte und ihre Regel treffen keine Aussagen über den Judaismus als ganzen.

Jumat, 11 Mei 2018

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Pressestimmen »Backstage-Wissen von Mitmusikern aus dem legendären Panikorchester und die »brutalstmögliche« Ehrlichkeit des Künstlers garantiert [...] Momente des Staunens.« (Wolf H. Goldschmitt Rhein-Neckar-Zeitung 2019-01-26)»die unterhaltsame Art, mit der dieses Buch geschrieben ist, macht richtig Spaß« (hooked-on-music 2018-11-26)»nicht die erste Publikation, die das Leben des Deutschrockers abzubilden versucht. Aber [...] die lesenswerteste« (gos OWL am Sonntag 2018-11-11)»Hüetlin findet eine Mischung aus Lässigkeit und Eleganz, die dem typischen Udo-Jargon nahekommt« (tpg Südkurier 2018-11-02)»Ein amüsanter und ehrlicher Blick auf ein spannendes Leben.« (kage WAZ 2018-11-01)»für Freunde deutschsprachiger Rockmusik ein fantastischer Lesegenuss mit vielen Hintergrundinfos« (Blog Musicheadquarter.de 2018-11-01)»Auf 300 Seiten fühle ich mich [Udo] näher als wenn ich ihn im Fernsehen sehe, wo er hinter seinen coolen Sprüchen als Mensch kaum zu fassen ist.« (Theresa Beyer SRF 2018-10-11)»ein Geschenk an alle Fans« (hr1 Buchtipps 2018-10-05)»ein erzähltes Innehalten und Staunen: Udo – wie hast du das nur wieder hinbekommen? (Ocke Bandixen NDR Kultur 2018-10-04)»Dies ist die Geschichte von Udo Lindenberg, und sie ist wahrscheinlich nie so gut erzählt worden wie in [...] Udo« (Lars Haider Hamburger Abendblatt 2018-09-28) Über den Autor und weitere Mitwirkende Udo Lindenberg, geboren 1946 in Gronau, ist Deutschlands bedeutendster und erfolgreichster Rockmusiker. Er ist Songtexter, Dichter, Bildender Künstler. Seit 1971 erschienen 36 Studioalben und 8 Livealben. Zahlreiche Ausstellungen als bildender Künstler. Unzählige Preise und Auszeichnungen. März 2018: Eröffnung Panik City, ein interaktives Multimedia-Projekt in Hamburg. Seit 2011 »Hinterm Horizont«, das Musical in Berlin und Hamburg.Thomas Hüetlin, geboren 1961. Studium der Literatur und Politikwissenschaft. Deutsche Journalistenschule. Arbeitete bei Tempo (1989-91) und seit 1991 beim SPIEGEL, u.a. als Auslandskorrespondent in New York und London. Er erhielt für seine Reportagen zahlreiche Auszeichnungen. Bisherige Buchveröffentlichungen: »Mein Leben am Limit/Reinhold Messner« Zürich, 2004. »Gute Freunde – die wahre Geschichte des FC Bayern München« München, 2006.

Ich möchte keine Buchbesprechung schreiben, aber dennoch ein paar Punkte aufführen welche mir gefielen und welche mir nicht so gefallen haben.Udo ist Udo, ein Original, er "macht sein Ding" und lässt sich nicht abbringen. Das wird in der Biografie sehr gut herausgestellt. Ebenso das er den deutschsprachigen Rock'n Roll quasie erfunden hat. Dafür lieben wir Udo.Die Biografie gibt einige Einblicke in sein Leben, von der Jugend an bis zum Heute. Wir lernen seine Eltern kennen, seine Wegbegleiter und Udo als "Wiederaufsteh-Männchen".Der Schreibstil ist fließend, man kann hier und da schmunzeln und wirkt nicht gestelzt. Daher hatte ich das Buch in drei Tagen durch und war zufrieden und wieder auch nicht...Für mich hat diese Biografie nicht genug Tiefe. Natürlich erhalten wir Einblick in sein Leben, aber das passiert eher allgemein. Liest man andere Biografien von Musikern oder Politikern, da stößt man auf Verbindungen, Erklärungen, Themen werden näher erörtert, das Schaffen wird ausführlich skizziert etc. Das ist hier leider nicht der Fall. Das einzige, was dem Leser fast auf jeder Seite aufgezeigt wird: Udo war/ist ein Berufstrinker. Er schüttete Unmengen an Alkohol in sich rein und rauchte bis zu 100 Zigaretten am Tag. Mit großer Ausführlichkeit werden die Saufgelage und Trinkmengen beschrieben. Mir wurde es oft lästig immer und immer wieder .... Hier hätte man den Platz mit Ausführlichkeiten zu seinem echten Leben und seinem Schaffen ausfüllen können. Besonders die ausgedruckten Liedtexte wirkten wie Platzfüller damit das Buch auf seine Mindestseitenzahl kommt. An Stelle von Fotos gibt es nur einfarbige Drucke wenig gut gelungener Grafiken vom Udo selbst. Weshalb nicht die farbig ausgemalten Likörellen? Gibt es keine Fotos backstage usw.??Alles in allem ist diese Biografie eher lauwarm. Für Fans sicherlich ein Muss aber für den ernsthaften Interessenten von Biografien eher eine etwas "leichte Kost".

Ich lasse mir gerne Biografien, Sachbücher und Hörspiele während der Autofahrt vorlesen. Motiviert durch einen Bayern3 Podcast, aus dem Jahre 2008, habe ich mir diese Biografie von Udo Lindenberg zugelegt. Ich bin begeistert, wie offen das Leben von Udo Lindenberg dargelegt wird, und muss sagen, dass ich das meiste nicht wusste. Wer wie ich mit Udo großgeworden ist, findet diese Biografie bestimmt spannend und aufschlussreich.Ich kann dieses Hörbuch nur empfehlen.

Die peinlichste "Biografie", die ich jemals gelesen habe! Wer es noch nicht wusste: Udo ganz allein war für die atomare Abrüstung verantwortlich, für den Fall der Mauer ebenso. Vergleicht seinen Auftritt in Ost-Berlin mit dem von JFK im Westen der Stadt. Sieht sich, nicht nur wegen der Jeansgröße, auf einer Ebene mit Jagger und Richards. Ist ein total bescheidener Typ - aber unter einer Million im Jahr macht er es natürlich nicht, schließlich ist er the One and Only. So reiht sich Peinlichkeit an Peinlichkeit, Selbstüberschätzung an Selbstüberschätzung. Das alles in einer steten Blase aus Alkohol und Drogen und in einer albernen Schnodder-Sprache, die man in den 70er- und 80er-Jahren des vorangehenden Jahrhunderts vielleicht noch irgendwie cool finden konnte. Leider schreiben wir inzwischen 2019 … a propos: Was ist eigentlich nach 1995 passiert?? Oder kommt das in Teil II seiner Bio, die irgendein williger Schreiberling zweifellos in xx Jahren bringen wird?